Der ver.di Bundesvorstand empfiehlt dem ver.di Bundeskongress im September 2015 den Antrag des BAK LSBTI zu beschliessen: Leben und Arbeiten mit HIV zu verbessern – Diskriminierung von Menschen mit HIV in der Arbeitswelt entgegenzuwirken sowie Ängste und Vorurteile abzubauen.
Die weit verbreitete Unkenntnis über den Umgang mit HIV führt noch immer zu Unsicherheit im Umgang mit HIV-positiven Menschen. Viele Kolleginnen und Kollegen befürchten Diskriminierung am Arbeitsplatz oder haben bereits Ausgrenzungserfahrungen im Beruf machen müssen. Um Diskriminierungen von Menschen mit HIV in der Arbeitswelt zu bekämpfen und irrationale, unbegründete Infektionsängste abzubauen, fordert und fördert ver.di eine kontinuierliche Informationskampagne zum Thema HIV in der Arbeitswelt und setzt sich dafür ein, dass entsprechend der Forderung des
nationalen AIDS-Beirats weder in Bewerbungsverfahren noch bei bestehenden Arbeitsverhältnissen ein HIV-Test verlangt werden darf. ver.di möchte damit zum Abbau von Diskriminierung und zu einem solidarischen Zusammenarbeiten aller Kolleginnen und Kollegen beitragen. Um Synergieeffekte zu nutzen und so optimale Ergebnisse der Informationskampagne zu erzielen, kooperiert
ver.di dabei mit anderen Gewerkschaften, dem DGB sowie weiteren staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen und Selbsthilfeorganisationen.
Zu dem Zweck ist auch eine Broschüre der Deutschen Aidshilfe für Arbeitnehmervertretungen erschienen, die
unter diesem Link bestellt werden kann: